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Heizung, Holz, Solarthermie und Wärmepumpen

Die Wahl des Heizungssystems richtet sich nicht nur nach dem eigenen Geschmack, sondern orientiert sich auch an den baulichen Gegebenheiten und den Möglichkeiten der Energieversorgung vor Ort.

 

Beim Heizungswechsel, im Rahmen einer Sanierung und beim Neubau, ist es unerlässlich, auf die Energieeffizienz zu achten, nicht nur aus Kosten-, sondern auch aus Umweltschutzgründen. Eine Vielzahl erprobter und ausgereifter Technologien mit guter Energieeffizienz ist am Markt verfügbar.

 
 

Brennwerttechnik – ausgereift und sparsam

Die Brennwerttechnik zeichnet sich durch eine hohe Effizienz aus. Die Technik ist ausgereift. Der bei der Verbrennung von Öl oder Gas entstehende Wasserdampf wird aus dem Abgas nochmals zur Wärmegewinnung genutzt. Dadurch steigt der Wirkungsgrad deutlich. Bei Öl um ca. sechs Prozent, bei Erdgas um elf Prozent. Ölbrenner können unter Umständen auch mit Rapsöl oder einem Bio-Mix-Kraftstoff betrieben werden. Der Hausbesitzer wird bei der Wahl der Heizung immer auch die bisherige Anlagenart berücksichtigen. Wurde zum Beispiel vorher mit Öl geheizt, kann weiterhin der Öltank genutzt werden.

 

Holz – die Energie vor der Haustür

Die Verfeuerung von Biomasse bietet sich im Süden Deutschlands - bedingt durch den Waldreichtum - in Form von Pellets, Hackschnitzeln oder Stückholz an. Pelletsware muss einer bestimmten Norm entsprechen. Eine trockene Lagerung in einem entsprechend dimensionierten Raum sollte gewährleistet sein. Die Anlagentechnik für die Verbrennung dieser so genannten Kohlendioxid-neutralen Biomasse ist zwar ausgereift, der Preis aber derzeit noch recht hoch. Preisschwankungen für Holz hängen unter anderem ab vom Aufkommen von Schad- oder Sturmholz und von den steigenden Preisen für fossile Energieträger. Daraus resultiert unter anderem auch die Preisentwicklung bei Holzpellets. Vor dem Einbau einer Holzheizung sollten Sie sich über den Stand der gesetzlichen Bestimmungen zum Thema Feinstaub informieren (BImSchV).

 

Sonnenenergie – ein Geschenk des Himmels

Nahezu 2.000 Sonnenstunden in der südlichen Region Deutschlands sprechen für Solartechnik. Flachkollektoren und Röhrenkollektoren eignen sich nicht nur zur Heizungsunterstützung, sondern können auch zur Warmwassergewinnung genutzt werden. Bis zu 60 Prozent des Warmwasser-bedarfs kann in süddeutschen Breiten über Solarthermie gedeckt werden. Meist wird eine Anlage in einer Größe so ausgelegt, dass sie von Mai bis September den Warmwasserbedarf ganz decken kann. Dabei müssen Kollektoren nicht immer auf dem Dach angebracht werden. Auch unbeschattete Balustraden oder Fassaden eignen sich. Sonnenenergie lässt sich mit anderen Technologien zur Heizungsunterstützung und zur Warmwasserbereitung kombinieren.

 

Wärmepumpe – heizt und kühlt

Wärmepumpen gibt es für die Nutzung der Erdwärme, der Umgebungsluft oder von Wasser. Wo etwa Erdwärme im Landkreis Böblingen nutzbar ist und wie die Beantragung zu erfolgen hat, erfahren Sie beim Wasserwirtschaftsamt im Landratsamt. Generell ist die Nutzung von Erdwärme in Wasserschutzgebieten nicht zulässig. Bei der Erdwärmenutzung entstehen durch die Erdbohrungen hohe Kosten. Andererseits benötigen Wärmepumpen im eigenen Haus keinen Lagerraum und die Technologie ist relativ wartungsarm. Wegen der niedrigeren Vorlauftemperatur funktionieren Wärmepumpen nur mit Verteilsystemen wie etwa mit Fußbodenheizung energieeffizient. Dabei ist die Jahresarbeitszahl der entscheidende Maßstab für die Effizienz einer Wärmepumpen-Anlage.

 

Weitere Informationen

Hier finden Sie weiterführende Informationen zum Thema Heizung und Solar.

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