Zu Beginn der Projektphase des One-Stop-Shops führte die Energieagentur zusammen mit dem Wuppertal Institut eine Umfrage unter Vermietern/-innen und Eigentümern/-innen von Wohnungen und Häusern durch.
Eine wichtige Frage an die Teilnehmenden war, ob es für die nähere Zukunft eine Sanierungsabsicht gibt und welche konkreten Maßnahmen dabei in Erwägung gezogen werden. Auch wollten wir die Gründe wissen, warum in manchen Fällen keine Sanierungsabsicht besteht.
Um das Projekt ProRetro: One-Stop-Shop den Kunden/-innen näher zu bringen, wurde die Idee des One-Stop-Shops im Rahmen der Umfrage beschrieben. Die Teilnehmer/-innen konnten hier bewerten, inwiefern das Projekt für sie einen Mehrwert haben könnte und ob Interesse seitens der Eigentümer/-innen besteht.
Die Ergebnisse liefern für die Energieagentur wichtige Punkte für die Zusammenarbeit bei zukünftigen Objekten.
Der erste Eindruck des Projekts ProRetro: One-Stop-Shop fiel in großen Teilen positiv aus.
Vor allem in den Punkten Qualitätskontrolle und Abnahme, sowie beim Finanzierungskonzept gaben 90 Prozent der Befragten an, bei Entscheidungen Hilfe und Unterstützung erhalten zu wollen. Ebenfalls die Koordinierung von Bauarbeiten und die Auswahl von Handwerksunternehmen sind mit jeweils 80 Prozent ein wichtiger Punkt im Rahmen einer möglichen Zusammenarbeit.
Um die bestmöglichen Fördermöglichkeiten zu nutzen und die vorhandene Expertise sowie Erfahrung auszuschöpfen, möchte ein Großteil der Befragten den One-Stop-Shop nutzen. Der One-Stop-Shop soll dabei unter anderem auch Einzelmaßnahmen umzusetzen. Daneben möchte sich die Mehrheit mit verschiedenen Sanierungsmöglichkeiten auseinandersetzen, welche über die passgenaue Beratung und einer Übernahme der Koordination und Organisation schnell umgesetzt werden können.
Um die Kunden/-innen des Projekts zufrieden zu stellen, wurde ebenso abgefragt, welche Angebote dafür relevant wären. Am meisten wurde hier die Beratung zu Fördermöglichkeiten, sowie eine/n festen Ansprechpartner/in und Hilfe bei der Beantragung von Fördermitteln gewünscht. Auch die Abnahme und Koordination von Bauarbeiten sind Anliegen, welche den Teilnehmern wichtig bei einer Zusammenarbeit wären.
Die Befragung im Rahmen des Projektes ProRetro richtete sich neben den Teilnehmenden aus dem Landkreis Böblingen auch an Teilnehmende aus den anderen Modellregionen des Projektes sowie dem Rest Deutschlands. Eine Zusammenfassung der Gesamtergebnisse der Befragung können Sie auf der ProRetro-Website lesen (https://proretro.eu/befragung-zeigt-bedarf-nach-one-stop-shops).